Financial Times Deutschland wird abgewickelt, Frankfurter Rundschau insolvent, die Nachrichtenagentur dapd ebenso. Die Debatte über die Zukunft des Journalismus ist einmal mehr entfacht. Doch längst geht es in der Diskussion nicht mehr um die Fronten digital vs. analog sondern nun heißt es vor allem: digital + analog!

Lange Zeit wurde die Diskussion genährt von der Frage, ob Print gegen die schnelle, digitale Information aus dem Netz überhaupt auf Dauer eine Chance hat. Doch der Gegensatz von Print- und Online-Medien funktioniert so nicht mehr – vermeintlichen Fronten werden und müssen vor allem mehr und mehr aufgehoben werden. In der Praxis heißt das: die ersten Print- und Online-Redaktionen werden zusammengelegt. Ob auf Papier gedruckt oder digital auf dem IPad, entscheidend ist die Qualität. Nur wie lässt sich diese finanzieren in Zeiten, in denen Verlage Milliarden Euro im Anzeigengeschäft verlieren? Der Werbemarkt ist und bleibt die größte Herausforderung. Die aktuell größte Studie zur Zukunft des Journalismus, dem „Innovationsreport Journalismus“ der Friedrich Ebert Stiftung legt offen: die Verbindung von analogen und digitalen Angeboten erfolgt nach wie vor nicht sinnvoll, weder publizistisch noch ökonomisch.
In den Medien liest und hört man darüber hinaus Deutschlands Medienmanager über Ihre Fehler und Erwartungen an die Zukunft des Journalismus sprechen. So analysiert bspw. Julia Jäkel, Vorstand von Gruner und Jahr in der ZEIT: „Wir sind zu zaghaft an die durch das Internet ausgelösten Veränderungen herangegangen“. Oder auch Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender von Axel Springer, der im Nachhinein früher und entschlossener auf die Abomodelle im Internet gesetzt hätte.
Haben Sie noch mehr Fragen an ihn und weitere Manager aus der Medienbranche?
Jetzt Fragen stellen auf managerfragen.org:
Thomas Ebeling (CEO ProSiebenSat.1), Christoph Keese (Axel Springer AG), Thomas Rabe (CEO Bertelsmann AG)

  • Man liest und hört, dass neue Geschäftsmodelle für den Qualitätsjournalismus fehlen – wo sollte ein innovatives, digitales Geschäftsmodell ansetzen?
  • Die britische Financial Times hat mittlerweile mehr Digital- als Printabonnementen. Was wurde dort anders gemacht, wie kann man hier davon lernen?
  • Wie ist die Stimmung in den Verlagen selbst? Ist das Bild einer krisengeschüttelten Branche auch im Arbeitsalltag zu spüren oder setzt sich der Optimismus durch?

managerfragen.org

Nur registrierte Benutzer können auf Managerfragen.org Fragen stellen. Die Registrierung ist kostenfrei und dauert nur wenige Sekunden.

Registrieren

  • Stärke-Indikator
  • Durch das Klicken auf "Absenden" erklärst Du Dich mit unseren Nutzungsbedingungen einverstanden und stimmst unseren Datenschutzrichtlinien zu.

oder

Einloggen