Typische Merkmale unseres Demokratieverständnisses sind freie Wahlen, das Mehrheits- oder Konsensprinzip, Minderheitenschutz, die Akzeptanz einer politischen Opposition, Gewaltenteilung, Verfassungsmäßigkeit, Schutz der Grundrechte, Schutz der Bürgerrechte und die Achtung der Menschenrechte. Nach einer Bertelsmann-Studie von 2018 leben über drei Milliarden Menschen in nicht-demokratisch, autokratisch geführten Ländern. Danach basiert der zugrundeliegende Mechanismus auf sozialen Spannungen, die demokratisch geführte Regierungen nicht ausgleichen können und populistisch agierenden Autokraten zuspielen. Die Wirtschaft scheint keine glanzvolle Rolle einzunehmen, davon zeugen milliardenteure Bankenrettungen, Tricks multinationaler Konzerne zum Steuersparen oder die Dieselaffäre. Schafft die Demokratie noch den angemessenen Rahmen für den Umgang zwischen Zivilgesellschaft, Staat und Wirtschaft?